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Sonnenbrand-Blasen im Abenteuerurlaub

 Lesezeit: 5 Minuten

Ob im Amazonas oder auf dem Machu Picchu – Urlaub in Peru ist in jedem Fall ein unvergessliches Abenteuer. Und eine Reise, auf die man sich gut vorbereiten sollte. Das weiß auch die 25-jährige Alexandra van Hall. Die Kommunikationsberaterin hat sich vor vier Jahren auf den Weg nach Peru gemacht und nicht nur schöne Erinnerungen mitgenommen. Denn Alexandra hat sich einen heftigen Sonnenbrand mit Bläschenbildung zugezogen. Wie es dazu kam, was ein Sonnenbrand überhaupt ist und wie man sich am besten davor schützt, lesen Sie hier.

Veröffentlicht am 11.07.2023

Gehört in jede Reiseplanung: Sonnenschutz

2019 studierte Alexandra noch. Deshalb wollte sie zusammen mit ihrem damaligen Freund die Semesterferien nutzen, um mal richtig weit wegzufahren. Peru sollte es sein. Um das anzugehen, braucht man nicht nur eine große Portion Abenteuerlust, sondern auch eine gute Vorbereitung. Schließlich sollte man über die Gefahren vor Ort Bescheid wissen. „Peru ist eines der höchstgelegenen Länder der Welt, also haben wir uns umfassend über Höhenkrankheiten informiert. Aber natürlich auch über typische Tropenkrankheiten wie Malaria oder dem Denguefieber“, berichtet Alexandra. So weit so gut vorbereitet. Dachten die beiden zumindest.
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„Über die größten Risiken wussten wir Bescheid. Aber an eins haben wir nicht gedacht: die Sonne.“
- Alexandra van Hall -
Highlight der Reise: Der Machu Picchu. Früh morgens ging es los. Es war vier Uhr, gefühlte acht Grad. Man dachte eher daran eine dicke Jacke über dem Pulli zu tragen, als daran sich mit ausreichend Sonnencreme einzureiben. „Und als 21-Jährige ist Sonnenschutz jetzt nicht das Erste, was dir einfällt.“ Auch die App versprach, dass sich das Wetter nicht bessern würde. Doch je höher die beiden auf den Berg kamen, desto höher wurden auch die Temperaturen und das Wetter klarte auf. „Die dunklen Wolken lagen auf einmal unter uns. Und über uns war strahlend blauer Himmel“, resümiert Alexandra. Und ergänzt: „Das Heimtückische war, dass man sich langsam an die steigenden Temperaturen gewöhnt hatte. Dabei bemerkten wir nicht, wie stark die Sonne bereits war, der man ja quasi mit dem Aufstieg entgegenläuft“. 
Alexandra trug bei der Hitze nur noch ein T-Shirt ohne sich ausreichend mit Sonnenschutz einzucremen. Die Folge: ein starker Sonnenbrand auf beiden Armen. Als sie die brennende Haut bemerkte, cremte sich ein. Doch es war zu spät. Das ganze Ausmaß realisierte sie erst am nächsten Tag: Mehrere schmerzhafte Bläschen hatten sich über den Arm ausgebreitet. „Das war natürlich ein großer Schock für mich, weil es dann doch kein normaler Sonnenbrand war, sondern viel heftiger.“
 

Was ist eigentlich ein Sonnenbrand?

„Ein Sonnenbrand ist eine Entzündung der Haut, die von UV-Strahlen vergiftet wurde. Deshalb wird die betroffene Partie rot und schmerzt. In starken Fällen bilden sich Bläschen, die Symptome wie Fieber, Schüttelfrost und allgemeines Unwohlsein zur Folge haben können“, weiß Dr. Christoph Liebich. Der Dermatologe warnt besonders davor, sich vor dem 18. Lebensjahr einen Sonnenbrand zuzuziehen. „Da steigt das Hautkrebsrisiko sehr stark, weil die Genstruktur der Haut geschädigt wird.“
Dr. Christoph Liebich, Dermatologe
„Nach der WHO ist UV-Licht neben Asbest und Rauchen eines der schlimmsten Krebsgifte überhaupt.“
- Dr. Christoph Liebich, Dermatologe -
Das Problem an einem Sonnenbrand ist, dass man ihn zeitverzögert bemerkt. Er baut sich erst langsam auf und erst später nach dem Sonnenbaden bilden sich Bläschen. „Jeder Sonnenbrand summiert sich und wir haben nur ein gewisses Kontingent an UV-Strahlung, das wir vertragen können. Kommt es zu einem Sonnenbrand mit Bläschenbildung, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden“, rät Dr. Liebich.

Video – Das passiert beim Sonnenbrand:

Was gegen Sonnenbrand hilft

Die betroffenen Hautstellen sollten ausreichend mit Umschlägen gekühlt werden. Auch Kortison-Salben, Schwarztee und Aspirin helfen, weil sie entzündungshemmend wirken. Genau wie Quark. Das wusste auch Alexandra, die ihre Verbrennung mit After Sun Lotion und Quark behandelte. Denn sie hatte nicht das Gefühl, dass sie direkt zum Arzt muss. „Auf so einer Reise hast du auch ein anderes Mindset. Zuhause hätte ich das kontrollieren lassen“, erklärt sich Alexandra. Und sie hatte viel Glück, denn nach einer Woche Quark-Behandlung und Vermeidung von direkter Sonneneinstrahlung war der Sonnenbrand auskuriert. Aber auch noch Wochen nach dem Urlaub auf den Hautpartien zu sehen.
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„Es gibt einen guten Grund, warum die Menschen in Südeuropa Siesta machen.“
- Dr. Christoph Liebich, Dermatologe -

Wie lässt sich Sonnenbrand vermeiden?

Die Empfehlung von Dr. Liebich: „Man sollte immer eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 verwenden. Außerdem ist es wichtig, sich alle zwei bis drei Stunden einzucremen. Als Faustregel gilt: 2mg Creme pro Quadratzentimeter Haut. Bedeutet für einen 1,80m großen Menschen, dass dieser im Schnitt 20-25ml Creme benötigt, um ausreichend geschützt zu sein.“ Zur Veranschaulichung: Das wäre in etwa ein halbes Schnapsglas Sonnencreme. Zudem ist es wichtig, die direkte Sonne in der Zeit zwischen 11 Uhr und 16 Uhr zu meiden. Die scheint in diesem Zeitraum nämlich am stärksten – nicht umsonst machen die Menschen in Ländern wie Italien oder Spanien genau dann in abgedunkelten Räumen Siesta.

Perfekter Schutz vor Sonnenbrand

  • Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50
  • Alle 2-3 Stunden nachcremen
  • 2mg Creme pro Quadratzentimeter Haut
  • Sonne zwischen 11 – 16 Uhr meiden
Alexandra hat viel von ihrer Reise mitgenommen. Tolle Erfahrungen, interessante Begegnungen und vor allem eine wichtige Erkenntnis: Sonnenschutz ist extrem wichtig. Daraus hat sie gelernt und sich seitdem nie wieder so einen heftigen Sonnenbrand zugezogen. Zusätzlich hat sie sich den perfekten Reisebegleiter zugelegt. Mit der Auslandsreisekrankenversicherung der UKV genießt sie weltweiten Versicherungsschutz. Umfassende Leistungen wie Arztbehandlungen, Krankenhausaufenthalt sowie Krankenrücktransport sind mit inbegriffen – ebenso Services wie ein Notfall-Ambulant-Assistent oder ein Reiseinformationsservice. Sollte sich Alexandra doch nochmal einen Sonnenbrand zuziehen, hat sie die Möglichkeit eine digitale Sprechstunde mit einem Arzt in Deutschland zu vereinbaren. UKV-Kunden mit einer privaten Krankenversicherung können außerdem den digitalen Hautarzt nutzen. Darüber gibt’s innerhalb von 24 Stunden einen digitalen Arztbrief mit Diagnose und Therapieempfehlung.
 

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