Die Babyboomer bilden die größte Altersgruppe in Deutschland. Jetzt gehen sie in Rente. Vor ihnen liegt meist noch ein langer aktiver Zeitraum. Doch ca. ab 2040 erreichen sie das hohe Alter, in dem die meisten Hilfe im Alltag und Pflegeleistungen benötigen werden. Die Gesellschaft muss sich auf eine stark zunehmende Zahl hochbetagter, pflegebedürftiger Menschen einstellen.
Die Babyboomer bilden die größte Altersgruppe in Deutschland. Jetzt gehen sie in Rente. Vor ihnen liegt meist noch ein langer aktiver Zeitraum. Doch ca. ab 2040 erreichen sie das hohe Alter, in dem die meisten Hilfe im Alltag und Pflegeleistungen benötigen werden. Die Gesellschaft muss sich auf eine stark zunehmende Zahl hochbetagter, pflegebedürftiger Menschen einstellen.
Mit der heutigen pflegerischen Versorgungsstruktur lässt sich diese große Herausforderung nicht bewältigen: Die Kapazitäten der 15.000 Heime und 14.000 Pflegedienste reichen nicht annähernd aus, um den Bedarf der „Generation der Vielen“ zu decken. Gleichzeitig sinkt die Anzahl an Jüngeren, die in der Pflege arbeiten. Auch die Familienstrukturen ändern sich, so dass sich weniger Angehörige um Pflegeaufgaben kümmern können.
Eine massive Versorgungslücke kommt auf uns zu. Doch ob die Nachfrage gedeckt werden kann und in welchem Ausmaß sie entstehen wird, lässt sich beeinflussen. Wir können heute die Weichen stellen und neue Strukturen aufbauen. Diese Überlegungen will die UKV vorantreiben. Den „Deutsche Pflegeinnovationspreis der Sparkassen-Finanzgruppe“ loben wir aus diesem Grund zum zweiten Mal zum Thema „Zukunftssichere Lösungen für die Generation Babyboomer“ aus.
Wir können uns auf morgen vorbereiten, indem wir Alternativen und Ergänzungen zu den bestehenden Angeboten der Altenpflege identifizieren und vorantreiben – Das können etwa neue Lebensweisen, Unterstützungsmöglichkeiten oder passgenaue Pflegeangebote sein. Diese sollten Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe ebenso mitdenken wie die Sicherheit einer Struktur für den Fall der Pflegebedürftigkeit.
Darüber hinaus sollten sie möglichst bereits im Vorfeld des hohen Alters ansetzen, unter den Gesichtspunkten: Wie kann man gut altern? Wie kann Pflegebedürftigkeit vermieden oder verzögert werden? Welche Wege gibt es, die verbleibenden Ressourcen zu nutzen, um trotz zunehmender Einschränkungen eine positive Entwicklung im Alter zu erzielen?
Die innovativen Lebensformen, Unterstützungsmöglichkeiten und Pflegeangebote sollten geeignet sein, breite Bevölkerungskreise anzusprechen.
Ein wesentlicher Faktor des guten Altwerdens ist Gemeinschaft, da ein sozial eingebundenes Leben mit darüber entscheidet, ob man gesund bleibt und wie man gesundheitliche Beeinträchtigungen bewältigt. Daher wird dem Gemeinschaftsaspekt besondere Aufmerksamkeit gewidmet.